Bewusstsein als Mindset-Evolution

Unsere Praxis, die wir "Mindset-Evolutions" nennen, führt zu einer Evolution des Geistes und des Gehirns. Indem wir uns einer Vision hingeben und unseren Geist schulen, natürliche analytische Verfahren zu nutzen, entsteht eine Evolution.

Wir erkennen den Ist-Zustand, identifizieren Hindernisse und manifestieren die Vision durch Fokus und den Fluss des Chi, der Wirkung. Die Neurowissenschaft bestätigt, dass eine Vision belastende Gedanken der Vergangenheit und Sorgen der Zukunft mindert und auflöst. Reflexion und Selbstreflexion ermöglichen den Segen neuer Gehirnareale und die Bildung neuer Synapsen.

Die Verschmelzung der Deklaration des Yoga und des Bewusstseins ergibt eine zentrale Weisheit:

„Die Wirkung (Chi als Lebenskraft) der Vielfalt der Einheit in der Verbundenheit aller Wesen als Teil der Natur, dank Nächstenliebe (absolut, selbstlos und bedingungslos) in Vertrauen, Empathie, Mitgefühl, Ruhekraft, Hingabe und Gleichmut.“

Bewusstsein ist die Pause zwischen den Gedanken. Wir können diese Pausen vergrößern und die Leere des Geistes entwickeln, was zur Ruhekraft führt. Wir können das Ego und die Gedanken transzendieren (überwinden, überschreiten).

Es gibt das individuelle Bewusstsein als Vielfalt, die es uns ermöglicht, ins kollektive Bewusstsein zu gelangen.

Auf Italienisch bedeutet Bewusstsein „Coscienza“. Aber „Coscienza“ bedeutet auch Gewissen. Auf Englisch „Conscience“

Bewusstsein und Gewissen sind eins, denn sie fördern Ethik und melden sich, wenn unser Herz nicht taub ist.

„Co-Scienza“:

„Co“ steht für Verbundenheit und „Scienza“ steht für Wissenschaft.

„Coscienza“ = Die Wissenschaft der Verbundenheit also Yoga

Nicht-Selbst (Anatta), Ego, Sein , Bewusstsein und Sein.

Die Philosophie des Anatta: Das Nicht-Selbst und das Wahre Sein.

Selbst und Anderen ist Dualität der „Entweder-Oder“.

In der indischen Philosophie spielt das Konzept des „Anatta“ eine zentrale Rolle. Übersetzt bedeutet Anatta „Nicht-Selbst“, und es verkörpert eine Lehre, die viele Menschen zunächst für unlogisch halten, da sie sich oft stark mit ihrem Ego identifizieren.

Das Ego, das wir als unser „Selbst“ betrachten, entsteht und wird durch äußere Erfahrungen, Konditionierungen und Manipulationen geformt. Es ist von Natur aus relativ und abhängig von den Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen. Diese Erfahrungen geschehen oft unbewusst und formen unser Denken, Fühlen und Handeln. Hätten wir andere Erfahrungen gemacht, wäre unser Ego heute anders.

Das wahre Sein hingegen ist absolut und nicht relativ. Es ist ein reines Bewusstsein, das uns als Teil des Kosmos und der Natur erkennt. Im wahren Sein erfahren wir eine tiefe Verbundenheit mit allen Lebewesen und übernehmen die Verantwortung, sie zu schützen. Die Grundlage des wahren Seins besteht in bedingungsloser Nächstenliebe, Mitgefühl, Vertrauen, Empathie, Gleichmut, Ethik und Ruhekraft.

Es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht unser Körper, unsere Materie, unser Geist, unsere Gedanken oder unser Wissen sind. Wir sollten uns nicht mit Geld, Nationalitäten oder Wissen identifizieren, da dies alles relative Aspekte unseres Seins sind.

Das Ego oder das Selbst ist das Ergebnis von Verlangen, insbesondere von Gier. Es schafft eine Perspektive, die auf Spaltung und Trennung basiert, was nur durch die Verblendung über die grundlegende Verbundenheit aller Dinge entstehen kann. Die Ablehnung anderer ist der Anfang von Hass, Gier und Verblendung, die die Essenz des Egos bilden.

Das Bewusstsein wiederum ist die Wirkung des wahren Seins und der Energie des Chi, der Lebenskraft und Hingabe. Es zeigt sich in unserem Denken, Fühlen und Handeln und spiegelt unsere wahre Natur wider.

Die Lehre des Anatta fordert uns auf, unser Ego zu überwinden, die illusionäre Identifikation mit relativen Aspekten abzulegen und stattdessen in das wahre Sein einzutauchen. Dieser Prozess führt zu einem tieferen Verständnis unserer Verbundenheit mit allem Leben und zu einem Leben in bedingungsloser Liebe und Mitgefühl.

Die Quantephysik nennt das Ego, Avatar des Bewusstseins.

Das Paradoxon der Ego-Auflösung: Eine Reise ins Nicht-Selbst
 
In der spirituellen Praxis gibt es ein faszinierendes Paradoxon: das Streben, das Ego aufzulösen. Das Ego, das wir so oft als unser „Selbst“ betrachten, ist in Wirklichkeit eine Fata Morgana, eine Illusion, die in der östlichen Philosophie als „Maya“ bezeichnet wird. Noch interessanter ist, dass wir diese Illusion des Egos selbst erschaffen haben. Es ist, als würden wir versuchen, etwas loszulassen, das nicht existiert, und gleichzeitig versuchen, uns von etwas zu trennen, das wir selbst geschaffen haben und das uns das Gefühl gibt, geschützt zu sein.
 
Das Paradoxon wird noch deutlicher, wenn wir erkennen, dass das Ego oft dazu dient, uns vor den Gefahren zu schützen, die es selbst erschafft. Es ist, als ob der Wächter, der uns vor der Dunkelheit bewahren soll, die Dunkelheit selbst ist. Das Ego erzeugt Ängste, Sorgen und Begrenzungen, um uns vor dem Unbekannten zu schützen, aber in Wahrheit hält es uns von der Freiheit und der vollen Entfaltung unseres Potenzials ab.
 
Wenn wir jedoch den Mut aufbringen, das Ego zu lösen, begeben wir uns auf eine transformative Reise. Der Prozess der Ego-Auflösung ist wie ein Tod und eine Wiedergeburt. Wir lassen das, was nie wirklich existiert hat, hinter uns, und erleben gleichzeitig die Geburt eines neuen Verständnisses von uns selbst.
 
In diesem Prozess lernen wir, dass wir nicht das Ego sind. Wir sind nicht unsere Gedanken, unsere Identifikationen, unsere Ängste oder unsere Sorgen. Wir sind nicht einmal unsere Körper. Wir sind das Bewusstsein, das all diese Erfahrungen beobachtet. Wenn wir diese Tatsache erkennen, beginnen wir, uns von den Fesseln des Egos zu befreien.
 
Die Ego-Auflösung ist keine einfache Aufgabe. Sie erfordert Selbstreflexion, Achtsamkeit und oft auch Unterstützung von spirituellen Lehrern oder Gleichgesinnten. Aber die Belohnung ist eine neue Freiheit und ein tiefes Verständnis unserer wahren Natur.
 
Wenn wir das Paradoxon der Ego-Auflösung verstehen, erkennen wir, dass wir nicht etwas verlieren, sondern etwas gewinnen: die Freiheit, unser volles Potenzial zu leben und die Verbundenheit mit allem, was ist. In der Auflösung des Egos finden wir unser wahres Selbst und erleben eine Wiedergeburt in die unendliche Weite des Bewusstseins.
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